07.07. bis 10.07.

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07.07.20

Heute stehen wir etwas eher auf, weil es schon 06:30 Uhr Frühstück gibt. Das Frühstück ist hüttentypisch rustikal, mit etwas älterem, aber leckeren Brot und einer ordentlichen Auswahl an Belägen. Um 8 laufen wir los. Es ist ziemlich kalt, in der Nacht hat es gefroren. Das sieht sehr hübsch aus, aber der Schnee ist auch ziemlich hart.
Nach einem Gruppenbild geht es zum Aufstieg zum Rettenbachgletscher. Der Ausstieg ist ziemlich anspruchsvoll. Außerdem ist Justus heute nicht so gut drauf. Mit vereinten Kräften und zur Sicherheit mit Klettergurt schafft er es aber natürlich. Wir steigen zum höchsten Punkt der Tour auf 3000 m. Hier an der Zwischenstation der Schwarzen Schneidbahn machen wir Rast. Danach geht es über das Schneefeld der Söldenabfahrt runter zum Zielbereich. Das Runterlaufen macht Spaß und besonders die Kinder lieben es, im Schnee zu rutschen. Unten besteigen Justus und ich zusammen mit Katrin und Franka ein Taxi, das uns schon ins Hotel bringt. Wir sind einfach mal faul. Die anderen fahren mit dem Bus bis zur Mautstation und laufen dann noch eine ziemliche Strecke bis zur Gaislachalm und kommen gegen 17:00 Uhr auch am Hotel an. In der Zwischenzeit haben wir auch etwas gegessen und ich habe mit Katrin einen kurzen Spaziergang in die Kuhtrainschlucht gemacht und dann entspannt.
Das Abendbrot ist wieder sehr lecker ( Karfiol, auch als Blumenkohl bekannt) und dann sitzen wir wieder und quatschen.

08.07.20

Nach dem wieder ausgesprochen leckeren Frühstücksbüffet (ohne große Umstände) laufen wir pünktlich um 8 direkt am Hotel los. Es wird nochmal eine ziemlich lange Wanderung mit viel Aufstieg werden. Wir laufen zum Timmelsjoch. Es geht über schöne Wiesen, mal flacher, mal steiler, aber ingesamt immerhin fast 1100 hm nach oben. Unterwegs machen wir am Schmugglerdenkmal eine Rast. Dieser im Inneren begehbare Würfel liegt direkt an der Passstraße zum Timmelsjoch. Da die Straße aber gerade gesperrt ist, ist fast gar kein Verkehr, was sehr ungewöhnlich, aber schön ist. Oben am Timmelsjoch bei ca. 2500 m überqueren wir die österreichisch-italienische Grenze und machen dann eine längere Rast mit Einkehr. Es gibt wieder Pommes für die Jungs und Hauswurst für uns.
Nun geht es wieder bergab. Vorbei am alten Zollhaus, eine interessant aussehende, aber schon ziemlich verfallene Ruine. Es geht in einem schönen Tal (Timmelstal) bei wieder schönstem Wetter leicht bergab, auch vorbei an Ziegen, Kühen und Pferden. Ein bisschen müssen wir uns beeilen, da auf uns auf ca 1800 m ein Bus wartet, der uns zum Pfandlerhof bringt. Oberhalb des Pfandlerhofes beginnen wir den letzten kurzen Anstieg des Tages zur Pfandleralm.
Auf dieser idyllischen Alm werden wir heute übernachten. Aber erstmal trinken wir was Ordentliches und schauen uns dann die Zimmer an. Das sind für mich die besten Gemeinschaftsräume der Tour, Doppelstock-Einfach- und -Doppelbetten, teilweise oben „Corona-gesperrt“, alles geräumig und hell. 2 Toiletten, 2 Waschbecken und eine Dusche sind zwar nicht reichlich, reichen aber aus.
Zum Abendbrot gibt es wieder ortstypisches leckeres Essen (ich hatte z.B. Speck- und Spinatknödel und diesmal einen Schnaps als Nachtisch). Wir setzen uns auf die Wiese und genießen, wie die Sonne hinter den Bergen verschwindet. Das ist wirklich traumhaft.
Danach wie gewöhnlich noch ein wenig Quatschen und Trinken unter freiem Himmel.

09.07.20

Der letzte Wandertag beginnt. Das ist schon ein bisschen schade, auch wenn die Kräfte langsam etwas weniger werden.
Nach dem Frühstück (wie immer um 7) laufen wir um 8 los.
Es geht (natürlich) wieder bergan. Zuerst erzählt uns Margreth an der Andreas-Hofer-Gedenkhütte noch ein paar Dinge über den berühmten Gastwirt und Nationalhelden Südtirols.
Wir steigen nochmal ca. 800 m auf, diesmal ist es teilweise ziemlich steil. Aber es ist der letzte große Anstieg unserer Tour. Oben auf dem Kamm bietet sich uns bei wiederum super Wetter ein grandioser Rundumblick. In der Ferne können wir auch schon die Bergstation der Hirzer Seilbahn sehen, die unser Laufziel heute und damit auch das Ende der gesamten Wanderung bedeutet.
Bis dahin haben wir aber noch ein paar Kilometer zu laufen. Das ist leicht, da es mehr oder weniger auf einer Höhe (na gut, ein paar Meter rauf und runter sind es schon) geht. Wir machen noch eine Rast auf der Hinteregg Alm. Hier gibt es leckere Hüttennudeln und Riesen-Pommes-Portionen. Dass uns der Kellner übers Ohr hauen will, können wir verkraften, zumal wir es ja bemerkt haben.
So, letzte Anstrengung. Die Kinder laufen mit Margreth und Gloria voran. Wir sollen ein bisschen warten. Die haben was vor …. Na gut, warten wir also 5 min.
An der Bergstation erwarten uns die Naseweise und haben ein Spalier gebildet, durch das wir durchlaufen müssen. Völlig unerwartet (;-) ) haben sie Wasserflaschen in der Hand, mit denen sie uns nass spritzen. Ein schöner, erfrischender Abschluss.
Dann geht es mit der Seilbahn runter. Wir fahren mit dem Linienbus nach Meran und beziehen unser Zimmer (und Doppelbetten scheinen die da nicht zu kennen) im Kolping Hotel. Das Hotel hat einen Pool. Das freut uns und besonders die Kinder.
Nach einer Erfrischung laufen Michi und ich mit Sylke und Jürgen nochmal in die Stadt. Viel Zeit haben wir nicht, aber wir wollen doch wenigstens noch einen kleinen Einblick erhalten.
Meran ist offenbar sehr schön und vielleicht ergibt sich ja nochmal die Gelegenheit, hierher zu kommen. Bis dahin muss unser kurzer Rundgang reichen. Wir kaufen noch ein paar Andenken (Schnaps, Nudeln, Trockenfrüchte, ein Kochbuch und italienische Pokémon-Karten für die Jungs) und dann müssen wir schon zurück.
19 Uhr ist Abschlussrunde. Margreth lässt noch einmal die Woche Revue passieren. Wir waren eine harmonische Gruppe und es hat (denke ich) allen großen Spaß gemacht. Dann hat sie noch die Aufgabe, Hagen-Aktiv-Tours-T-Shirts zu verkaufen. Das finde ich super, ich hatte schon befürchtet, ohne neues T-Shirt heimzukommen.
Abendessen um 19:30 Uhr, diesmal eher konventionell (Putengeschnetzeltes für mich), aber lecker und die Kinder kriegen wieder ihr Schnitzel.
Dann lassen wir den Urlaub bei Bier und Wein ausklingen.

10.07.20

Abreisetag.
7:30 Uhr gibt es lecker Frühstücksbüffet und 9:15 Uhr laufen wir zum Bus.
Der Bus kommt pünktlich und pünktlich fahren wir auch los. Es geht über den Reschenpass, in Imst machen wir eine kurze Pause. Wir verabschieden Gloria, die hier schon aussteigt.
Das letzte Stück ist kurz und gegen 14:30 Uhr kommen wir in Oy-Mittelberg an.
Hier erhalten alle ihre Tour-Urkunde. Es gibt noch eine umfangreiche Verabschiedungsrunde und dann brechen wir auf.
22:30 Uhr sind wir zu Hause.

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