04.07.20
7 Uhr ist Frühstück. Das Büfett ist anders gelöst: Was man nicht mit einer Zange fassen kann, ist abgefüllt oder eingepackt. Müsli ist in kleinen Gläschen portioniert. Trotz Corona sieht alles sehr ansprechend und lecker aus. Und das ist es ja dann auch.
8 Uhr ist Abfahrt, ein kleines Stück aus dem Ort raus. Dann beginnt der Anstieg zur Anhalter Hütte (2040 m). Der Weg ist teils recht steil, teils aber auch ein schöner Höhenweg. Wir sehen eine Menge Rinder und Pferde! Vor dem letzten steilen Anstieg zur Hütte machen wir eine Rast am Wasser. Das Wetter ist traumhaft.
Die Anhalter Hütte wird gerade generalüberholt, deshalb ist sie nicht offen. Das haben wir gewusst und uns unser Essen für die Rast mitgebracht. Der Blick von da oben ist toll. Dann laufen wir über den Kamm (knapp 2200 m, Steinjöchle) und runter zur Hahntennjochstraße. Hier bietet sich noch einmal ein völlig anderer Blick, diesmal ins Inntal hinüber. An der Melkalpe Maldon ist unser Wander-Ziel für heute. Das waren heute knapp 900 m rauf und 500 m runter.
Mit dem Kleinbus gehts nach Landeck und das Landhaus Enzian, sehr schön. Einige gehen noch ins Schwimmbad, ich nicht. Dann gibts Abendbrot.
05.07.20
Nach dem Frühstück mit einem außergewöhnlich tollen Büfett ohne erkennbare Corona-Regeln starten wir um 8 Uhr mit dem Bus zur Venet-Bahn. Um 9 fahren wir hoch zur Bergstation (ebenfalls ohne sinnvolle Coronaregeln, 45 Leute mit Mund-Nase-Schutz, den Rucksack nehmen wir doch bitte in der Gondel ab, damit auch wirklich alle 45 rein passen – naja…) und laufen von dort los. Erstes Ziel ist die Venetspitze (auch Glanderspitze). Dort sind neben einer Menge Leute eine noch größere Menge Ziegen. Es ist super schön dort. Die Aussicht ist wie immer traumhaft. Die Kinder gehen auf Tuchfühlung mit den Ziegen und streicheln, solange es sich die Vierbeiner gefallen lassen. Nach einer Rast, bei der wir uns auch ins Gipfelbuch eintragen, laufen wir weiter. Nach dem Piller trennen wir uns kurz. Ein Teil geht schon mal runter durch unendlich viele blühende Alpenrosen und Wollgräser, ein anderer Teil läuft einen kleinen Umweg über das Kreuzjoch. Von da aus treffen wir uns in der Larcher Alm und gönnen uns was Feines zu essen und trinken, Marillenkuchen und Apfelstrudel.
Dann gehts weiter bergab Richtung Wenns. Es ist noch ein ganzes Stück, aber plötzlich taucht unverhofft unser Hotel Pitztaler Hof auf.
06.07.20
Wieder ein schönes Büfett. Diesmal müssen wir Einmalhandschuhe anziehen.
Das Wetter ist wieder super. Mit dem Bus gehts dann ins Pitztal. Wir wandern bei 1730 m los, vorbei an der Gletscherstube zur Materialbahn für die Braunschweiger Hütte. Heute gibt es einen knackigen Anstieg. Wir wandern vorbei an einem tollen Wasserfall, der vom Pitztaler Gletscher gespeist wird. Unterwegs will uns eine Herde Rinder mit großen Hörnern nicht vorbei lassen. Die sind dann aber doch ganz lieb.
Der Anstieg ist ziemlich anspruchsvoll, aber irgendwann kommen wir an. Zur Belohnung gibts einen riesigen Kaiserschmarren für Michi, Konrad und mich und ein Schnitzel für Justus. Wir beziehen unser Zimmer (8 Personen, Seeligs, wir und Ronny) und dann wandern ein paar von uns noch hoch zum Pitztaler Jöchle. Die Kids vetreiben sich die Zeit derweil friedlich mit Malen und die verbliebenen Erwachsenen leisten ihnen bei einer Tasse Kaffee Gesellschaft.
Pünktlich zum Regen sind wir zurück. Einmal duschen und dann beginnt der gemütliche Teil.